Kultur

Nikola Bijanković, Diener Gottes

Er war apostolischer Missionar in der Gegend der Erzdiözese Split, welche unter den Türken war und die Türken selbst haben ihn als „Menschen Gottes“ betrachtet.

Der Providur von Makarska meldet, dass er im Jahr 1724 Getreide beschaffen hat, um den Hunger des Volkes zu mildern, und dass er dafür sein Silber und sogar zwei Kelche verpfändet hat.

Während des Morea-Kriegs (1684–1695) war er als Militärseelsorger bei der Befreiung von Sinj, Herceg Novi und Neretva anwesend, und nach der heldenhaften Verteidigung von Sinj im Jahr 1715 hat er in Brela die Kirche der Muttergottes des Sieges (heute Muttergottes von Karmel) gebaut.

Die Einwohner von Makarsko Primorje erinnern sich an ihn als an den „Seligen Bijanković“. Man erzählte, dass Bijanković fühlen konnte, dass sechs Räuber versandt waren, ihn zu töten.  Ruhig ging er in die Kirche des Oratoriums von Brela, kleidete sich feierlich an, und setzte sich hin, um auf sie zu warten. “Nach wem suchen Sie?”, fragte er sie, als sie ankamen, und sie haben sich erschrocken und sind spurlos verschwunden.  

Nach einer anderen Legende hatte man in Brela seit immer Angst, dass sog. “Schreckliches Haar” (Strašna kosa), vom Berg Biokovo auf das Dorf hinunterstürzt. Der Bischof ritt auf einem Esel, betrat die Höhle unter dem Schrecklichen Haar und legte die heiligen Mächte nieder, damit sie die Einwohner von Brela behüten. Man erzählte auch, dass er den Reis am Strand gesät hat…

Er war in der Kathedrale des Heiligen Markus in Makarska mit der Inschrift „Staub, Asche und Nichts“ auf dem Grab begraben. Seine Eingeweide aber wurden im kleinen Grab neben dem Hauptaltar der Kirche der Muttergottes von Karmel in Soline begraben.

Nach seinem Tod schrieb Don Eugen Vusio aus Makarska die Zeugenaussagen von 125 lebenden Personen über die Wunderheilungen, die danach erfolgten, nachdem sie die Fürbitte beim verstorbenen Bischof eingelegt hatten.  
 

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